Das Jahr 2020 fing an wie gewöhnlich. Das AUS kam ja erst im März. So haben wir, am 8. März unseren vorläufig letzten Gottesdienst gefeiert. Keiner wusste wie es weitergeht. Unsere Stadt wurde ja vollkommen dicht gemacht. Es war schon eine sehr außergewöhnliche Situation.
Genau wie heute als ich anfing diesen Bericht zu schreiben. Heute Morgen hat Russland die ersten Raketen in der Ukraine explodieren lassen. Keiner weiß, was da auf uns zukommt. Aber jetzt sind wir erst einmal im März 2020. Gott sei Dank konnten wir im Mai wieder Gottesdienst feiern. Die Bedingungen waren etwas anders, aber es brauchte niemand zu Hause bleiben. Wir konnten das Hygienekonzept in unseren Räumlichkeiten gut umsetzen. Bis heute haben wir aus Coronagründen keinen Gottesdienst mehr ausfallen lassen und treffen uns auch regelmäßig zur Gebets- und Bibelstunde. Im Jahr 2020 hatten wir vier Zugänge: zwei durch Taufe und zwei durch Aufnahme.
Zur Jahresgemeindestunde 2021 mussten wir schweren Herzens acht Geschwister streichen und im September kam noch ein Austritt dazu, so dass wir jetzt 31 Gemeindemitglieder haben, wovon ca. 40 % über 70 Jahre alt sind. Wir haben aber einen großen Freundeskreis, so dass wir einen durchschnittlichen Gottesdienstbesuch von 35 haben. Im September 2021 konnten wir unser Kapellen Jubiläum feiern, in einem kleinen Rahmen mit etwa zehn Besuchern von außerhalb. 70 Jahre steht nun unsere kleine Kapelle schon und weiß allerhand zu erzählen. Wir schauen dankbar auf die letzten zwei Jahre zurück und gehen davon aus, dass wir noch vielen Menschen die Frohe Botschaft von unserem HERRN und Retter weitergeben können, trotz unserer kleinen Schar. Wir sind besonders dankbar über einen ausgeglichenen Haushalt, sodass wir unseren Gemeindereferenten noch eine gewisse Zeit tragen können.
Autor: Frank Peschel
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Fotograf: Frank Peschel