Auch im vergangenen Jahr lag ein Schwerpunkt unserer Gemeindearbeit wieder in der missionarischen Flüchtlingsbetreuung, hauptsächlich unter den Iranern. Wertvolle Freundschaften sind entstanden. Die Teilnahme an den Glaubensseminaren war rege. Diese Menschen haben keine Mühen gescheut, auch nach ihrem Transfer in andere Städte Sachsen-Anhalts, um regelmäßig an unseren Gottesdiensten und Seminaren teilzunehmen. Selbst aus Dessau-Roßlau, Halle, oder Magdeburg sind sie angereist. Über 26 Taufen konnten wir uns freuen.
Das regelmäßige Gebet ist fester Bestandteil in unserem Gemeindeleben. Vier Gebetszeiten in der Woche und zusätzlich in den zwei Hauskreisen geben uns Kraft. An zwei 24-Stunden-Gebeten (Fr. 12:00 h – Sa. 12:00 h) haben sich jeweils ca. 40 Christen aus 4 Kirchen und Gemeinden in den 2-Stunden-Blocks beteiligt. Wir beten für die Stadt und die Verantwortung Tragenden in unserem Land. Selbstverständlich nehmen Lobpreis, Dank und Anbetung eine wesentlichen Teil der Zeit ein.
Eine große Herausforderung ist der akute Platzbedarf. Von den 70 gestellten Stühlen im Versammlungsraum waren in 2018 in den Gottesdiensten durchschnittlich 69 besetzt. D. h. an manchen Sonntagen mussten wir irgendwie zusätzliche Bänke unterbringen, damit die Besucher den Gottesdienst nicht stehend erleben mussten. Der Zulauf durch die Iraner ist ungebrochen, auch deshalb, weil es sich herumgesprochen hat, dass wir unsere Gottesdienste simultan ins Persische übersetzen können.
Insgesamt war 2018 ein recht anstrengendes Jahr, dass uns allen aber auch immer wieder große Freude beschert hat. Der größte Jubel jedoch, so denken wir, findet bei den Engeln im Himmel statt, über jeden Sünder der sich bekehrt und Jesus, dem Christus, vertraut.Jürgen Bartram
