Dazu gehörte ein Gemeindewochenende am Bergwitzsee, verbunden mit einer Taufe. (Bild)
Auch wurde das Kirchencafe nach dem Gottesdienst am Sonntag noch mehr als bisher ein Ort zum Kennenlernen und Austausch von Gedanken, die den Einzelnen bewegen und von Erfahrungen, die wir während der Woche machen.
Dies ist besonders wichtig, da wir auf Grund unseres einige Jahre durchgeführten Kirchenasyls, das Ende Oktober 2018 zum Abschluss kam, so manchen Kontakt zu Menschen aus anderen Ländern bekamen.
Die Integration dieser Schwestern und Brüder in den Gemeindealltag war und ist immer wieder eine Herausforderung, der sich nicht nur einzelne Gemeindeglieder und Freunde stellen, sondern in die inzwischen der überwiegende Teil unserer Gemeinde eingebunden werden konnte.
Freude im Miteinander wie auch so manche enttäuschende Erfahrung machten das Gemeindeleben spannend.
Es zeigte sich aber auch die Notwendigkeit einer neuen – und doch so alten – Leitungsform: Die Leitung durch Älteste und Diakone – die geistliche und organisatorische Leitung.
Das hat besonders die Gemeindeleitung bewegt. Es gab dazu biblisch fundierte Ausarbeitungen, die auch in den Gemeindegruppen wie Bibelstundengruppe und Hausgruppen zur Sprache kamen.
Wer sind die von Gott berufenen und bestätigten Ältesten? Welche Personen sehen wir im diakonischen Dienst und setzen sie als Gemeinde als solche ein? Welche Kriterien zeigt die Bibel für Älteste und Diakone auf? Und woraus setzt sich die derzeitige, von der Gemeinde gewählte Leiterschaft zusammen?
Dieser Prozess wird uns in diesem Jahr weiter beschäftigen. Auch ist uns wichtig, dass der fünffältige Dienst nach Epheser 4 keine Theorie bleibt, sondern im Gemeindeleben und im Erreichen von Gemeindefremden sichtbar wird.
Nicht nur durch die Arbeit mit fremdländischen Menschen, sondern auch durch die amtliche Betreuung von älteren Geschwistern und durch unsere in den letzten Jahren installierten Aktivitäten wie WEISS/ROT als sozial-diakonische Arbeit, die These 62 und den Weihnachtsmarkt der Vereine, den wir zusammen mit der Stadt als Hoffnungskirche organisieren, ergab sich so mancher Kontakt. Wir waren und sind gefordert, unseren Glauben ganz praktisch zu vertreten – Antworten zu finden und Antwort zu geben auf die Probleme der Gesellschaft, in unserer Stadt und darüber hinaus.
Das war auch Thema bei dem letzten - im Mai 2017 kurz vor der Weltausstellung begonnenen -Gebetsfrühstück im Alten Rathaus im November 2018. Es finden dort zweimal jährlich Entscheidungsträger aus den verschiedenen Bereichen der Stadt zusammen. Das Gebetsfrühstück wird von Mandatsträgern der Parteien wie auch von unserem Oberbürgermeister ideell unterstützt. Im Herbst 2018 lautete das Thema: Du wurdest dazu geschaffen, eine Antwort zu sein. Hierzu war der Rechtsanwalt und Bundesanwalt a.D. beim BGH in Karlsruhe, Wolfgang Kalf, als Referent eingeladen. Zudem sprach der CDU-Bundestagsabgeordnete Frank Heinrich aus Chemnitz zu den Anwesenden.
Unsere stärkste Herausforderung als Gemeinde ist, eine betende Gemeinde zu werden. Wir wollen lernen, konkret die Erhörung unserer Gebete zu erwarten und die Verheißungen des Wortes Gottes in Anspruch zu nehmen.
Weiter bewegen uns unter anderem folgende Fragen:
- Wie sieht es mit unserer Wahrheit im Inneren aus?
- Gibt es positiven Stolz, oder ist der Stolz ein Grundübel?
- Sind unsere Worte und Handlungen von Weisheit geprägt?
In diesem Sinne grüßen wir Euch, die anderen Gemeinden im Landesverband, aus der Lutherstadt Wittenberg!
Team der Hoffnungskirche
i.A. Ralf Mielke