Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Adventszeit!

Bielefeld, Hermannstraße 2019

EFG Hoki Bielefeld 2018 03 17 für LV Berichtsheft2019Foto: Bielefeld, HermannstraßeWenn ich an das vergangene Jahr denke, dann fällt mir auf, dass vieles in Bewegung war. Auf der einen Seite Bewährtes, das weitergeführt wurde, andererseits aber auch Neues oder besondere Projekte, die uns als Hoffnungskirche bewegt und herausgefordert haben.
Intensiv haben wir uns mit der Gestaltung unseres Innenhofs beschäftigt. Es gibt einen vieldiskutierten, gemeinsam erarbeiteten Plan, so dass es zumindest auf dem Papier schon einiges zu sehen gibt. Darüber hinaus wird an einem Nutzungskonzept gearbeitet, das die Vernetzung mit dem Viertel intensivieren und neu auf den Weg bringen soll.


Wir hatten eine ganz wunderbare Gemeindefreizeit in Willingen, bei der gefühlt beinahe die gesamte Gemeinde dabei war. Es war viel Zeit und Raum, einander wahrzunehmen, sich kennen zu lernen, Gemeinsames zu entdecken und vieles zu erleben.
Seit dem Sommer haben wir wieder eine Gemeindeunterrichtsgruppe, die viel Spaß macht und in der wir ganz offen und fröhlich Austausch über Gott und die Welt haben. Der aktuelle Kurs geht über zwei Jahre, vier Teens und ein Pastor reden sich gerne die Köpfe heiß und lernen jedes Mal etwas dazu.
Gar nicht so heiß wird es dagegen bei unseren bisherigen zwei Foren zum Thema Homosexualität. Dort schätze ich besonders die Gesprächskultur und den Willen, nicht nur die eigene Meinung zu sagen, sondern einander zuzuhören und wahrzunehmen, was wir jeweils zu diesem Thema denken und was uns wichtig ist. Einerseits eine gute Gelegenheit, mehr voneinander und unserer jeweiligen Haltung zu erfahren, andererseits gehen wir wohl alle mit neuen Eindrücken und Erkenntnissen aus jedem Forum heraus. Das erste Treffen hatte den Schwerpunkt Theologie und biblischer Befund, das zweite beschäftigte sich damit, die Erfahrungen und oft den Leidensweg homosexuell empfindender Menschen im freikirchlichen Kontext wahrzunehmen. Bei einem dritten Forum soll es dann darum gehen, uns an eine eigene Haltung anzunähern und diese zu teilen.
Ebenfalls vieles zu lernen und zu bedenken gab es bei unserer Sichere-Gemeinde-Schulung. Gemeinsam haben wir dieses wichtige Thema in unseren Herzen bedacht, uns vielleicht manchmal darüber erschrocken, was Menschen einander antun können, und den Entschluss gefasst, zusammen daran zu arbeiten, dass unsere Gemeinde ein sicherer Ort für Kinder und Jugendliche wird.
Einfach einmal entspannen und sich bedienen lassen konnte man sich bei dem Dinner for All des AKM (Arbeitskreis Mitarbeit). Bei leckerem Essen, guten Gesprächen und einem Klima der Wertschätzung konnten alle, die in unserer Hoki in irgendeiner Weise mitarbeiten, die Früchte ihres Tuns ernten.
Im Herbst hat einmal wöchentlich unser Coworking im Gemeindecafe gestartet. Es ist schön, gemeinsam intensiv zu arbeiten, mit einem guten Gefühl, etwas geschafft zu haben, anschließend wieder nach Hause zu fahren. Oft finden bei dieser Gelegenheit auch Treffen und Besprechungen statt. Eine gute Gelegenheit, Alltag miteinander zu teilen und zu erleben, wie gut dies möglich ist.
Ebenso läuft auch unser Gemeindebrunch, der keinerlei Vorbereitung bedarf und ganz flexibel und spontan besucht werden kann. Jung und alt haben hier die Möglichkeit, sich ganz ungezwungen zu begegnen, sich auszutauschen und neu kennen zu lernen. Frühstücken muss man ja sowieso, insofern ist auch hier die Teilnahme keine Mehrbelastung, sondern kann sich ganz organisch in den Tagesablauf einfügen.
Überhaupt ist festzustellen, dass das wochentags meist noch brachliegende Gemeindegebäude sich mehr und mehr mit Leben füllt. Hier ist es wünschenswert, dass mit weiteren Kooperationen mit Menschen und Einrichtungen der Umgebung immer mehr Leben in die Räume kommt. Da sind wir, wie ich finde, auf einem guten Weg.
Tom Schönknecht
Foto: Das kann passieren, wenn Kinder den Abendmahlstisch dekorieren ;-)