Foto: IBC BielefeldDieses Jahr war für uns eine Herausforderung, die uns aus unserer Komfortzone gebracht hat. Wir waren das ganze Jahr ohne Pastor, aber haben die strategische Entscheidung getroffen, z.Zt. auch keinen aktiv zu suchen. Wir wollen in das Thema Leiterschaft investieren und zusammen eine klare Vision entwickeln.
In 2019 haben wir das Thema Jüngerschaft in der Gemeinde langsam weiterentwickelt.
Durch offene Gespräche, Ermutigung, Gebet und Diskussionen über Bibelversen und wie Gottes Wort generell unser Leben verändern soll, haben einige von uns den Glauben vertieft und sind in der Beziehung mit Jesus gewachsen.
Da wir keinen Pastor haben, gab es reichlich Gelegenheiten für Gemeindemitglieder, sich im Predigen zu üben. Wir sind dankbar, dass wir inzwischen ein stabiles Predigerteam aus den eigenen Reihen haben, das ab und zu durch Predigten von Extern ergänzt wird.
Im März hatten die Frauen ein Wochenende ganz für sich, auf dem eine Referentin aus England sie über verschiedene Schatten in unserem Leben lehrte: Den Schatten unsere Vergangenheit kann Jesus heilen. Den Schatten der Erwartungen anderer kann nur Jesus erfüllen und er nimmt uns diese Last ab. Den einzigen Schatten, den wir brauchen, ist im Schatten des Kreuzes zu leben. Nur dort können wir unseren Wert verstehen und erkennen, wie wertvoll wir für den Vater sind, weil Jesus sein reines Blut für uns gegeben hat.
Im April hatten auch die Männer zum ersten Mal ein eigenes Freizeitwochenende. Die Teilnehmerzahl war nicht groß, aber die Gespräche dafür tief und offen. Die Lehre beschäftigte sich mit den Psalmen und war sehr inspirierend. Diese beiden Wochenenden waren sehr wichtig für den Jüngerschaftsprozess.
Nach dem Männerwochenende haben sich einige Männer entschlossen, sich wöchentlich zum Gebet und Austausch zu treffen, um Gottes Willen zu suchen.
Im September hatten wir dann eine Gemeindefreizeit für alle mit etwa circa 40 Personen. Das Thema war „auf Gottes Stimme hören“. Wir haben dabei das Hören auf Gott auch praktisch geübt und viel über das Thema lernen können. Parallel hatten die Kinder ihr eigenes Programm. Wir wollen das, was wir gelernt haben, nun weiter in unseren Gottesdiensten und Leitungssitzungen üben, um Gottes Willen für unsere Gemeinde besser zu verstehen.
In der zweiten Jahreshälfte haben wir einen Alpha-Kurs für Jugendliche mit etwa 12 – 14 Teenagern durchgeführt. Die Videos und Gespräche haben uns immer wieder herausgefordert und angeregt, über tiefergehende Themen zu sprechen. Ein Junge hat sich dabei klar für Jesus entschieden. Bei anderen wurde der schon eingepflanzte Glaube weiter vertieft. Im Rahmen des Kurses hatten wir eine externe Übernachtung im Sauerland gemacht und dort mit dem Thema „Der Heilige Geist und wie wir von Ihn erfüllt sein können“ beschäftigt. Die meistens haben dabei Gebet gesucht und hatten eine tiefere Begegnung mit dem Heilige Geist. Außerdem haben wir gemeinsam gespielt und waren auf eine Sommerrodelbahn. Alle hatten viel Spaß dabei!
Das Jahr 2019 brachte aus unserer Perspektive insgesamt eher nur allmähliche Veränderung, aber Gott hat dennoch viel getan und uns als sein Volk näher zu ihm gebracht.Bernd Winkelsträter
