Die Stephanus Gemeinde Braunschweig Heidberg blickt sehr dankbar auf das vergangene Jahr 2021 zurück, das zum einen durch Kontinuität in der angespannten Corona Situation geprägt war, zum anderen aber auch eine Dynamik in der Weiterentwicklung der Gemeinde aufwies.
Das erste komplette Jahr mit unserem neuen Pastor Frank Wegen und der Wahl einer neuen Gemeindeleitung mit einer Neustrukturierung der Aufgabenbereiche hat trotz pandemiebedingter Einschränkungen in unseren Aktivitäten und Planungen viele neue Ideen und Perspektiven hervorgebracht, die Mut machen.
Kein Gottesdienst musste ausfallen und das Einrichten von Onlineübertragungen hielt die Zahlen der Gottesdienstteilnehmer sehr hoch. Das Einrichten der Onlineübertragungen ermöglichte gemeinsame Bibelstunden, Kirchenkaffee und Lektürerunden durchzuführen, was den Zusammenhalt untereinander auf neue Weise förderte. Weiterhin waren Teilnahmen an den Ratstagungen des Bundes (BEFG) und der NOSA Online möglich, ebenso wie unsere Gemeindeversammlungen in Hybridformat. Die „Stephanus Mail“ online wurde als wöchentliche Informationsquelle für alle gemeinderelevanten Themen und Veranstaltungen zu einer wichtigen Einrichtung.
Wir konnten zudem besondere Gottesdienste feiern, seien es die Missionsgottesdienste mit der Allianzmission oder EBM, mit dem Hilfswerk „Shelter Now“, Erntedankgottesdienst mit den Suppenküchenmitarbeitern, Open-Air Gottesdienst im Braunschweiger Stadtpark, zwei Christvespern an Heiligabend. Weitere Freiräume für Begegnungen waren zwei Open-Air-Singnachmittage im Sommer und im Advent, das erste Livekonzert mit Mike Müllerbauer mit ca. 100 Gästen oder die besondere Veranstaltung „Bibel und Wein“. Dass wir aber von der Normalität noch entfernt sind, sehen wir bei den Gruppenaktivitäten, die immer wieder durch neue Coronaerlasse zum Ausbremsen gezwungen werden. Und doch wurden immer wieder Ideen entwickelt, das Gemeindeleben am Laufen zu halten: Suppenküche „ToGo“, da gemeinsames Essen nicht möglich war, Zwergentreff für die ganz Kleinen als Spaziergang oder auf dem Spielplatz im Stadtteil, Hof und Gartenarbeitsaktion mit den Kindergarteneltern und den Gemeindemitgliedern. Die Jungschar führte ihre Herbstfreizeit an der Ostsee durch, ebenso feierten die Pfadfinder auf unserem Grundstück standesgemäß ihr zehnjähriges Bestehen. Einen festen Platz unserer Gemeindearbeit hat das Zusammenspiel mit unserem Kindergarten und dessen Team, der in diesen schwierigen Zeiten exzellente Arbeit geleistet hat.
Die Stephanus Gemeinde befindet sich in einem Stadtteil, in dem sich gute Kontakte zum AWO-Nachbarschaftsladen und dem Arbeitskreis Heidberg entwickelt haben. Wir wollen diese Chance ergreifen, um mit verschiedensten Institutionen und Einrichtungen zusammen zu kommen und Dinge für den Stadtteil auf den Weg zu bringen.
In diesen Zeilen wird deutlich, welches die größte Herausforderung im letzten Jahr für uns war: Dass Corona vieles verhinderte, aber auch viel Neues entstehen ließ, was nachhaltig bleibt. Eine der stärksten Erfahrungen war, wie verantwortungsvoll und fürsorglich unsere Gemeindemitglieder mit den ständig wechselnden Situationen umgegangen sind und dass wir weiterhin offene Türen und Herzen haben wollen, für alle Menschen aus unserem Stadtteil, wie es in der Jahreslosung steht: Bei Christus ist jeder willkommen.
Friedhelm Krüger