W
enn wir als Gemeinde Hannover-Linden auf das hinter uns liegende Jahr zurückblicken, merken wir, dass viele unserer Veranstaltungen das Ziel hatten, Gemeinschaft vor Ort wiederzubeleben.
So fand z.B. im September 2021 ein internationales Fest in unserem Garten statt. Wir sind eine multikulturelle Gemeinde und wollten diese Tatsache bei unterschiedlichsten, landestypischen Speisen und schönem Wetter miteinander feiern.
Einen Monat später, im Oktober, verbrachten über 30 junge Menschen und Familien ein ganzes Wochenende miteinander in der Nähe von Stadtoldendorf. Es war unglaublich wohltuend, mal wieder so richtige Gemeinschaft zu erleben: zusammen kochen und essen, gemeinsame Lobpreisabende, als Team über Slacklines balancieren, gemeinsam über die Gemeinde der Zukunft nachdenken und unsere Wünsche und Sehnsüchte miteinander teilen.
Auch ein neues Gottesdienstformat haben wir im Sommer 2021 gestartet: den feier:abend. Ein Team aus Menschen verschiedener Altersgruppen hat gemeinsam überlegt und geplant, wie wir Gottesdienste mal ganz anders denken können – ohne festen Ort oder feste Strukturen, jedes Mal völlig anders, aber immer mit dem Fokus auf das Fördern der Gemeinschaft. So gab es einen Gottesdienst mit anschließendem Grillen im Gemeindegarten, einen Lobpreisabend in der Martinskirche und demnächst eine Quiz-Night mit Spielen, Fingerfood und Karaoke.
Leider konnte das Kerzenziehen im November 2021, coronabedingt, nicht stattfinden. Dafür gab es erneut einen Adventsbasar mit selbstgemachten Marmeladen, Kerzen und anderen schönen Dingen zum Verkauf. Auch diesmal kam wieder eine beträchtliche Summe für das Sozialprojekt „Diadema“ in São Paulo, Brasilien zusammen.
Im digitalen Bereich haben wir ein Team, dass sich mit viel Kreativität und Einsatz um unseren Instagram-Account kümmert. Hier gibt es monatliche Themen mit passenden Andachten. Und auch Podcasts, sowohl spanisch als auch deutsch, mit geistlichen Impulsen verschiedener Menschen aus dem Gemeindeleben werden gut angenommen. Ältere Gemeindemitglieder und Freunde ohne Zugriff auf digitale Medien, erhalten alle zwei Wochen den sogenannten „Wochengruß“. Ein Brief, der über die aktuellen Geschehnisse des Gemeindelebens berichtet sowie die letzte Predigt kurz zusammenfasst.
Gemeinschaft wiederzubeleben, das ist der Wunsch hinter all diesen Bemühungen. Wir freuen uns über jeden Bereich, in dem dies gelingt. Neben allen menschlichen Bemühungen, ermutigt Gott uns aber immer wieder mit seiner überraschenden Art. So kamen z.B., gerade im vergangenen Jahr, plötzlich junge Menschen zu uns, die auf verschiedenen Wegen zu Jesus gefunden hatten und sich nun taufen lassen wollten. Eine Bereicherung für unsere Gemeinschaft, die Gott uns, ohne unser Zutun, einfach so schickt.
Trotzdem ist und bleibt das Wiederbeleben der Gemeinschaft nach den letzten zwei Jahren voller Abstand eine Herausforderung und erfordert ein ständiges Mit- und Umdenken. Für eure Unterstützung und Begleitung im Gebet sind wir dankbar.
Autorin: Sara Holmer
Anzahl der eingereichten Bilder: 5
Fotograf: Verschiedene Personen
