Das Jahr 2022 war in Einbeck von Veränderungen geprägt, vieles hat sich und uns bewegt.
Die Verabschiedung von Pastor Lothar Leinbaum und der Interimsdienst von Pastor Dr. Bernd Busche hatten den Start ins Jahr 2022 geprägt. Wahlen zur Gemeindeleitung haben das Leitungsteam ergänzt und bereichert. Gleich zu Beginn des Jahres haben sich die Leitungsmitglieder mit allen Kräften eingebracht und bei einem Klausurwochenende die Zukunft in Angriff genommen.
Für die Gottesdienste konnten wir verschiedene externe Pastoren gewinnen, insbesondere die monatlichen Abendgottesdienste mit Johannes Hilliges aus Northeim zur Sturmstillung und den Seligpreisungen haben uns gutgetan. Einige lutherische Pastoren aus der Region sind ebenfalls gern zu uns zum Predigen gekommen. Die Gemeinschaftsaktionen vor oder nach den Gottesdiensten haben Mitglieder und Freunde der Gemeinde gern mitgemacht.
Mehrere Familiengottesdienste im vergangenen Jahr mit sehr guter Besucherzahl und positiven Rückmeldungen haben uns erfreut: Ein Gottesdienst mit Marionettentheater, Abschieds- und Begrüßungsgottesdienste mit unseren Kindergartenfamilien, ein besonders gestalteter Gottesdienst zum Erntedankfest und die Christmette an Heiligabend.
Um Heizkosten zu sparen haben wir in den Wintermonaten die Gottesdienste im großen Gruppenraum unseres Gemeindehauses gefeiert. Dabei haben wir erlebt, dass räumliche Nähe unter den Gottesdienstbesuchern zugleich persönliche Nähe mit sich bringt.
Im Gottesdienstraum unserer Kapelle wurde ein neuer Fußboden verlegt, ein Podest für die Steuerung der Licht- und Tontechnik wurde von einer Tischlerei eingebaut. Bei den Arbeiten haben sich viele Mitglieder und Freunde der Gemeinde als Helfer engagiert. Gemeinsame Arbeit und das deutliche Verschönern der Kapelle hat Freude bereitet.
Die Gemeindeleitung hat sich im letzten Jahr zu 23 Sitzungen sowie etlichen zusätzlichen Absprachen getroffen; insgesamt hat diese Zeit viel Kraft gekostet.
Zum Jahresende ergab sich dann aber durch das Zusammentreffen mit Ralph Zintarra ein Lichtblick. Nachdem wir ihn zunächst als Leitungsteam kennengelernt hatten, wurde er am 08.12. von der Gemeinde als „Übergangspastor“ für die Zeit von Januar bis August 2023 bestätigt. Diese Wegführung sehen wir als ein Geschenk des Himmels für die Gemeinde. Über die weitere Entwicklung zum Thema ordinierte/r Mitarbeiter/in werden wir im nächsten Berichtsheft schreiben.
Mit Ende des Jahres 2022 hat die Leiterin der Jugend nach einer Zeit des Betens und Beratens sich entschlossen, ihre Mitarbeit in der Jugendgruppe zu beenden. Viele der Jugendlichen haben inzwischen Einbeck verlassen und der Aufbau einer neuen Jugendgruppe bleibt unser Wunsch, ist zurzeit aber nicht absehbar.
Die Senioren unserer Gemeinde treffen sich unverdrossen und laden gern unterschiedliche Referenten ein, die alltags- und glaubensrelevante Themen referieren.
Die zwischenkirchlichen Kontakte pflegen wir in Einbeck gern. Gemeinsame Abende in der ökumenischen Bibelwoche, die Gestaltung von 10 ganz unterschiedlichen Angeboten in der Friedensdekade, einen gemeinsamen Gottesdienst beim Stadtfest und am Pfingstmontag haben wir als Bereicherung erlebt. Am „Israelsonntag“ haben wir unseren Gottesdienst in der „Alten Synagoge“ gefeiert und die besondere Atmosphäre dieses Raumes aufgenommen. Das historische grundsanierte Gebäude im Hinterhof steht unmittelbar neben unserem Gemeindehaus; gute Kontakte zum Förderverein bereichern beide Seiten.
Die katholische Gemeinde in Einbeck und die Hospizgruppe des ev.-lutherischen Kirchenkreises nutzen für Gruppenzusammenkünfte gern unsere Räume und fühlen sich willkommen.
Im laufenden Jahr wollen wir die Gottesdienste noch mehr für die Familien unserer Kindergärten öffnen und freuen uns sehr, dass auch Fachkräfte, die nicht Mitglieder der Gemeinde sind, sich in der Gestaltung kreativ einbringen. Unser Gebet ist, dass wir für unsere Kitas „Pusteblume“, „Schatzkiste“ und „Waldzwerge“ trotz allgemeinen Fachkräftemangels weiterhin engagierte Mitarbeitende haben und dass die vorhandenen die hohen Arbeitsbelastungen bei Gesundheit und Zuversicht bewältigen.
Die „Beratungsstelle für Lebens- und Beziehungsfragen“, die vom Trägerverein der Kindergärten mit organisiert wird, ist fester Bestandteil der Beratungsszene in der Region und wird von ganz unterschiedlichen Menschen in Anspruch genommen.
Vieles hat sich und uns bewegt im vergangenen Jahr, dafür sind wir dankbar!
Autor: Claudia Taufall
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Fotograf:Spieker Fotographie